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Das Wappen
Das Wappen der Stadt
Leverkusen zeigt in Silber einen blau gekrönten, gezungten und bewehrten
zwiegeschwäntzten roten Löwen, überdeckt mit einem schwarzen
Wechselzinnenbalken. Das Wappen wurde der Stadt am 19. August 1976 vom
Regierungspräsidenten in Köln verliehen. Zuvor hatte die Stadt ein anderes
Wappen, das 1923 vom preußischen Staatsministerium verliehen wurde. Dieses
Wappen zeigte ebenfalls den Löwen sowie im unteren Schildteil eine silberne
Welle mit einem goldenen Kahn mit silbernem Aufbau am Heck und Ruder.
Der Löwe ist das
Wappentier der Grafen bzw. Herzöge von Berg, die früher über das heutige
Stadtgebiet Leverkusens herrschten. Der Kahn im alten Wappen versinnbildlichte
die Fähre in Wiesdorf über den Rhein, die eine lange Tradition hatte. Der
heutige Wechselzinnenbalken wurde aus dem alten Wappen der Stadt Opladen
entnommen und ist ein altes historisches Zeichen zweier Brüder, die 13.
Jahrhundert Gutsherren in Opladen waren.
Geographie
Leverkusen liegt am
rechten Ufer des Rheins, oberhalb und unterhalb der Einmündung der Flüsse Dhünn
und Wupper. Der Rhein bildet die westliche Stadtgrenze, jenseits des Flusses
liegt die Stadt Köln. Die östlichen Stadtteile reichen bis in die Ausläufer des
Bergischen Landes.
Der höchste Punkt des Stadtgebiets beträgt 198,7 m ü. NN und befindet sich bei
der Zufahrt zur Mülldeponie Burscheid. Der niedrigste Punkt des Stadtgebiets
beträgt 35,1 m ü. NN und liegt bei der Hitdorfer Hafeneinfahrt. Die Länge der
Stadtgrenze beträgt 56 km. Die größte Nord-Süd Ausdehnung misst 8,9, die größte
West-Ost Ausdehnung 15,3 km.
Geschichte
Die Siedlungen des heutigen Leverkusener
Stadtgebiets wurden alle im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Sie gehörten zur
Grafschaft beziehungsweise zum Herzogtum Berg. 1815 kam das ganze Gebiet an
Preußen, das es der Provinz Jülich-Kleve-Berg, beziehungsweise ab 1824
Rheinprovinz zuordnete. War Opladen 1815 zunächst noch Sitz eines Kreises
geworden, so wurde dieser bereits 1819 aufgelöst und sein Gebiet dem Kreis
Solingen angegliedert. 1857 wurde Neukirchen (ab 1904 Bergisch Neu-kirchen) und
Hitdorf sowie 1858 Opladen zur Stadt erhoben.
Im Jahre 1862 verlegte Carl Leverkus, ein gelernter Apotheker aus
Wermelskirchen, seine Ultramarinfabrik in die Nähe der Gemeinde Wiesdorf, Kreis
Solingen, an den Rhein. Die neue Werksansiedelung nannte er "Leverkusen" nach
dem Stammsitz seiner Familie, der Hofschaft zwischen Lennep und Bergisch Born
(heute Stadtteile von Remscheid). 1891 wurde die Firma von der Bayer AG
aufgekauft. Ein Jahr später wurde der Name Leverkusen auch von der Poststation
innerhalb des Werksgeländes verwendet. Bereits seit 1889 bildete die Gemeinde
Wiesdorf mit der Gemeinde Bürrig die Bürgermeisterei Küppersteg.
1914 wurde Opladen Kreisstadt des Kreises Solingen, nachdem die Stadt Solingen
inzwischen kreisfrei geworden war und somit nicht mehr zum Landkreis gehörte.
1920 wurde die Gemeinde Bürrig nach Wiesdorf eingegliedert und ein Jahr später
erhielt Wiesdorf die Stadtrechte. Die Stadt Wiesdorf vereinigte sich zum 1.
April 1930 mit den Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf zu einer
neuen Stadt, die den Namen Leverkusen nach der seit 1862 gebräuchlichen
Ortsangabe auf dem Werks-gelände der damaligen Firma von Carl Leverkus erhielt.
Die neue Stadt gehörte weiterhin zum Landkreis Solingen, der seit 1929
Solingen-Lennep hieß und 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde. Opladen
wurde 1930 durch Eingliederung der Gemeinden Quettingen und Lützenkirchen
vergrößert. In den Folgejahren entwickelte sich Leverkusen zu einer bedeutenden
Industriestadt. Im 2. Weltkrieg wurde Leverkusen zerstört, jedoch danach wieder
aufgebaut.
Am 1. April 1955 schied Leverkusen aus dem Rhein-Wupper-Kreis aus und wurde eine
kreisfreie Stadt. Damals hatte die Stadt etwa 78.000 Einwohner. Doch nahm die
Be-völkerung weiter zu und erreichte 1963 die Großstadtgrenze von 100.000
Einwohnern. Bereits 1960 war die Stadt Hitdorf in die Stadt Monheim
eingegliedert worden.
Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden zum 1. Januar 1975
die Städte Opladen und Bergisch Neukirchen und der zur Stadt Monheim gehörige
Stadtteil Hitdorf in die kreisfreie Stadt Leverkusen eingegliedert, die somit
ihre heutige Ausdehnung erreichte. Gleichzeitig wurde der Rhein-Wupper-Kreis
aufgelöst. Seither gehört das Leverkusener Umland zum Rheinisch-Bergischen Kreis
beziehungsweise zum Kreis Mettmann.
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